Speedpainting-seminar mit Felix

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Beschreibung des Seminars – was euch erwartet:

Ich möchte in diesen Zeiten euer Feuer für die Malerei am Lodern halten. 
Viele möchten mehr Leben in die Malerei bringen und wissen nicht, wie.
Diese Übung ist so kraftvoll, sie hat so gute Energie, mit ihr klappt es. Ich mache sie schon seit vielen Jahren in meinen Kursen . Viele meiner Malschüler kennen diese Praxis und lieben sie so sehr wie ich. Also kommt Leute, lasst uns ein bisschen Feuer in diese Zeit bringen!

Wie sieht die Übung aus:

  •  Nach eurer Anmeldung bekommt ihr klare Anweisungen für das Vorgehen und die einzelnen Schritte.

  • Am Freitag selber bekommt ihr eine Einladung mit dem individuellem Zugangscode für das Event bei der Plattform "Zoom". 

  • Ihr meldet euch bei Zoom an, ich habe hier ein gutes Hilfsvideo dafür gefunden.

  • Das Event ist ein Zoomevent. Das heißt, ihr seht mich und euch alle auf dem Bildschirm und ihr hört mich und die Musik. Ich empfehle Kopfhörer oder Lautsprecher, damit die Musik für euch laut genug ist und ihr genügend Drive zum Malen bekommt.

  • Beim Event lege ich Musik auf, ihr malt dazu, in klar vorgegebenen, voneinander abgegrenzten Schritten.

  • Dazwischen gibt es immer wieder Pausen, die für das Mischen neuer Töne verwendet werden.

  • In der Zeit schaffen wir zwei bis drei Bilder.


Was ihr lernt:

  • in welchen Schritten ihr ein Bild optimal aufbaut

  • die Verteilung und Gewichtung der malerischen Flächen im Bild

  • Loslassen! Dinge stehen lassen, intuitiv arbeiten, impulsiv arbeiten!

  • das heißt auch: großzügig mit euch sein

  • skizzenhafte Malerei kultivieren und so ein gutes Gefühl für die Nichtperfektion erlangen

  • in der Nichtperfektion die Perfektion erkennen

  • Eure Stärken in der freien Malerei entdecken. Malerei wecken, von der ihr bisher nicht geahnt habt, dass sie in euch schlummert.

  • Mischen und Farbkomposition entschieden einsetzen

  • Diese Übung ist ein großartiger, kraftvoller Motivator!

    Was kostet die Teilnahme?

  • Ihr meldet euch an, indem ihr über Paypal den Betrag von 49 € überweist. Beide Seminare kosten 90 € zusammen.

  • Ich biete euch an, dass ihr auch für 29/39/49 € mitmalen könnt, wenn es wegen Corona für euch gerade schwierig ist, ihr aber trotzdem so gerne malen würdet.

  • Schüler und Studenten malen für 25 €.

  • Wer gerne fördern möchte, dass MalerInnen für weniger oder gratis bei mir malen können, kann gerne auch mehr bezahlen.

  • MalerInnen, die aufgrund der momentanen Situation arg in Mitleidenschaft gezogen worden sind, malen gratis, dafür vergebe ich 3 Plätze.

Hier könnt ihr euch einfach durchklicken, dann seht ihr ein paar Bildbeispiele:


Kursbeschreibung von Leslie, einer Teilnehmerin des ersten Speedpainting-Events:

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„Nachdem ich den Nachmittag mit Wühlen und Vorbereiten verbracht hatte und mein Tablet mit der stehenden Zoom-Verbindung auf dem Stativ positioniert war, war ich bereit zum gemeinsamen Durchstarten. 

Nach einer kurzen Begrüßung und dem Briefing sind wir schnell eingetaucht und habe bei motivierender Musik mit dem ersten von vier Bildern begonnen. Zeitdruck kennt man ja sonst nur von der Arbeit, aber in diesem Fall war es einfach nur aufregend, weil man zuerst Angst hat die Zeit wäre zu knapp – aber am Ende hat sich ebendies als Benefit herausgestellt. Während ich am Anfang noch hektisch möglichst viel auf die Leinwand gebracht habe, wurde ich mit jedem Bild ruhiger und vor allem klarer in meinen Entscheidungen, wo ich einen Pinselstrich setze. 

Die expliziten Vorgaben des Speedpaintings sind für mich ein sicherer Rahmen gewesen, um mich (auch gedanklich) nicht schon mit Helligkeiten und Dunkelheiten im Bild zu verzetteln.

Wir begonnen also zunächst mit dem – auch zeitlich begrenzten – Anmischen von drei Mitteltönen. Gemeinsam startete dann jeder auf seiner Leinwand diese Mitteltöne zu setzen. Ein bischen wie bei der „Reise nach Jerusalem“: Wenn die Musik aus ist, ist Schluss. Dann ging es, mal mit und mal ohne kurzer Sichtung auf die Leinwände der anderen Teilnehmer, schon weiter an das Mischen von drei Tönen für die Dunkelheiten, dann wieder einen Song für die Malzeit und im Anschluss das gleiche Prozedere für die Helligkeiten. Zwischendurch auch mal die Leinwand auf den Kopf drehen und den Blickwinkel verändern und am Ende kurz zurücktreten – atmen, trinken – und dann BAMM - den letzten (vielleicht sogar entscheidenden) Tupps aufs Bild gebracht.

Bevor wir zum neuen Motiv übergegangen sind, konnten wir alle einmal einzeln betrachten und Felix Feedback dazu aufsaugen. Zu sehen was und wie die anderen malen und die Kommentare dazu zu hören, ist auch eine wertvolle Hilfe für das eigene Bild.

Mit jedem Motiv wurde mir klarer, dass meine Motivauswahl zu „weit weg“ und somit zu kleinteilig war. Beim dritten Bild habe ich kurzerhand die Skizze schnell nochmal drüber gesetzt, damit ich das Motiv noch größer auf der Leinwand habe. 

Unerwartet war noch Zeit für ein schnelles, viertes Motiv und so kramt man schnell im Fundus und recycelt kurzerhand etwas anderes. Wunderbar, wenn man KEINE weiße Leinwand vor der Nase hat. Schnell noch ein paar Skizzenstriche und schon ging es los. Ich bin jetzt schneller, klarer und Überflüssiges lasse ich zu diesem Zeitpunkt einfach mal weg. Auf Grund des alten Untergrunds (eine alte Collage) sah das Bild nach dem Malen der Mitteltöne noch so wirr aus, dass ich fast nichts mehr erkennen konnte. Aber plötzlich, nach den Tiefen und schlussendlich nach den Helligkeiten ist das Bild auf wundersame Weise plötzlich „da“ gewesen. Es ist das schnellste Bild, auf einem recyceltem Malgrund, wo unerwartet noch eins gemalt werden sollte und wo auch schon etwas das innerliche Pulver verschossen war ... aber eben genau dann, wenn die Umstände unerwartet sind und die Luft schon etwas raus, wenn man selber nichts mehr erwartet – dann passiert es: Man malt ein neues Lieblingsbild. 

Lieber Felix, vielen Dank für diesen Prozess und für die Erkenntnisse daraus und vor allem für ein neues Lieblingsstück in meiner Sammlung! Leslie“